Einführung „Es gibt keine Engel, aber sie sehen ganz nett aus“, hat einmal ein Kind gesagt. Die Engel sind wieder da – gerade in der Alltagskultur unserer vom technisch-wissenschaftlichen Fortschritt bestimmten Gesellschaft. Dass dieser Engel-Boom seit Jahren anhält, deutet darauf hin, dass es sich um mehr als eine Mode unter vielen handelt. Die neue Attraktivität von Engeln mag damit zusammen hängen, dass sie Glauben und gute Erfahrung sinnlich zum Ausdruck bringen. Sie präsentieren eine Schutzsymbolik, deren Bedeutung für Menschen auf solchen inneren Mechanismen beruht, wie wir sie von den Übergangsobjekten der Kindheit her kennen. Auch die Bibel spricht von Engeln und bezeichnet damit zumeist einen Boten Gottes. Diejenigen, zu denen er kam, erkennen ihn oft erst bei seinem Fortgehen. Nicht seine Gestalt, seine Kleidung und seine Schönheit machen ihn zum Boten, sondern allein seine Botschaft. Er ist für seine Botschaft da und nicht, um einen zauberhaften Eindruck zu machen. In der Bibel symbolisieren die Engel, dass Gott uns näher kommt und uns auf der Erde nicht allein lässt. Wenn wir über das erste Interesse hinaus auf der Spur der Engel bleiben, kommen wir also mit der Gottesfrage in Berührung. Das vorliegende Material will Schülerinnen und Schülern in der Sekundarstufe I ein vertieftes Verständnis des Engelsymbols ermöglichen. Sie sollen Klischees kritisch beleuchten und sich für Gewissheiten öffnen, die auch tragen können, wenn wir an unsere Grenzen kommen.
Das Material möchte zum selbsttätigen, entdeckenden Lernen anregen. Die Jugendlichen sollen kritisch-konstruktive Lösungen für die Frage nach der Bedeutung der Engel selbstständig finden. Deshalb ist es als Lernzirkel in sechs Stationen aufgebaut.
Lieben
Unterwegs
Arbeiten
Anfangen
Schätze heben
Diesen Artikel haben wir am 04.12.2015 in unseren Katalog aufgenommen.
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