Angesichts der Globalisierung und der multikulturellen und multireligiösen Lebenszusammenhänge werden Dialog- und Verständigungsbereitschaft immer wichtiger. Sie setzen religiöse Bildung voraus. Der evangelische Religionsunterricht ist als ein pluralitätsfähiges Fach auf die pluralen Verhältnisse in der Gesellschaft eingestellt und offen für eine heterogene Schülerschaft. Dass damit ein konfessionsspezifisches Gefälle durchaus vereinbar ist, zeigen die Unterrichtsentwürfe des neuen pti-Heftes „Im Dialog mit der katholischen Kirche und dem Islam“. Im ersten Teil des Heftes wird ein Unterrichtsentwurf anhand des Buches und des Hörspiels „Die Päpstin“ von Donna Cross vorgestellt. Im zweiten Teil des Heftes geht es um den Dialog mit dem Islam. Dazu wird die Gottesfrage als zentrales theologisches Thema behandelt. Zwei weitere Einheiten reflektieren gesellschaftliche Konsequenzen der eschatologischen Vorstellungen beider Religionen und die Rolle der Frau. Beide Unterrichtsentwürfe bringen theologisch verantwortete evangelische Überzeugungen zur Sprache und fördern zugleich die Selbstständigkeit der Schülerinnen und Schüler, indem sie ihnen Raum für eigene theologische Reflexion und Entscheidung eröffnen. Dazu greifen sie Fragen auf, die heute zwischen den beiden christlichen Konfessionen sowie zwischen Christen und Muslimen brisant und strittig sind und die deshalb auch kirchenfernere junge Erwachsene zur Auseinandersetzung herausfordern.
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Diesen Artikel haben wir am 04.12.2015 in unseren Katalog aufgenommen.
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